Die Reflexintegration ist ein gezieltes Bewegungs- und Wahrnehmungstraining.

Gezielte sensomotorische Übungsprogramme fördern das Bewegungs-, Leistungs-, Sozial- und Emotionalverhalten, und können so eine Harmonisierung der Gesamtpersönlichkeit bewirken.

Auf folgendem Hintergrund basiert Reflexintegration:

Während seines Heranwachsens durchläuft jeder Mensch motorische Meilensteine, welche chronologisch aufgebaut sind und von frühkindlichen Bewegungsmustern (=Reflexen) eingeleitet werden. Diese frühkindlichen Reflexe, welche bereits im Mutterleib entstehen, sichern unser Überleben und haben die Aufgabe ein bewusstes Bewegungsmuster im Körper zu anzulegen. Deshalb macht auch jedes Kind im ersten Lebensjahr in etwa die gleichen Bewegungsabfolgen.

Gibt es in der Schwangerschaft oder bei der Geburt Probleme, oder werden Bewegungen nicht oder nicht oft genug gemacht, kann sich der nächste Schritt der Bewegungsentwicklung nicht richtig verankern. Dies wirkt sich als “Unreife” im Wahrnehmen, Bewegen, Kommunizieren, Denken, Handeln, Fühlen und Lernen aus.

Reflexe sollten spätestens nach dem ersten Lebensjahr integriert sein, d.h. sie sind nicht mehr auslösbar. Ist das nicht der Fall, wird die Wahrnehmung des Kindes durch unbewusste Impulse gestört. Es kann zu Wahrnehmungsdefiziten, Entwicklungsverzögerungen, motorischer Unreife, Lernproblemen uvm. kommen.  

Durch ein gezieltes Bewegungsprogramm (=Reflexintegration) werden bestehende Reflexe nachträglich gehemmt. Die „unsichtbaren Störenfriede“ fallen weg und so kann es zu einer wesentlichen Verbesserung in allen Bereichen des Kindes kommen.

Reflexintegration kann ab dem 5. Lebensjahr gemacht werden.